Hartmut Hoffmann-Berling gehörte zu den Pionieren der modernen Molekularbiologie. Nachdem er zunächst wissenschaftlicher Assistent Hans Hermann Webers war, legte er seinen Schwerpunkt als Direktor auf die Erforschung des Mechanismus der Phagenvermehrung und dabei insbesondere auf die Verdopplung deren Erbinformation. Dabei erforschte er, wie der Doppelstrang der DANN in E. coli Bakterien vor der Verdopplung zu einem Einzelstrang „aufgebrochen“ wird und entdeckte dabei ein Enzym, das auf seinen Vorschlag hin Helikase genannt wurde. Die Charakterisierung dieser Enzyme beschäftige ihn bis zum Ende seiner wissenschaftlichen Tätigkeit.