Monash University Professor Nicolas H. Völcker erhält den Humboldt-Forschungspreis und kommt als Gast an das MPImF

19. Mai 2021

Nicolas H. Völcker, Professor für „Drug Delivery Disposition and Dynamics“ an der Monash University in Melbourne, Australien, wurde mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Der Preis für international anerkannte Forscher und Forscherinnen beinhaltet auch einen Aufenthalt am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg, wo Völcker mit Professor Joachim Spatz arbeiten wird.

Prof. Völcker ist ein international führender Materialwissenschaftler am Monash Institute of Pharmaceutical Sciences, in Monash, Australien. Dort arbeitet er mit einem Consortium von Gruppen zusammen, die sich mit Delivery und Dynamik von Pharmazeutika befassen — und letztendlich auch mit deren sicherer Beseitigung aus der Umwelt. Prof. Völcker ist ein anerkannter Experte für Bionanotechnologie. In der Verwendung von silicium-basierten Nanomaterialien in Diagnostik, Therapeutik und regenerativer Medizin hat er wichtige Beiträge geliefert: so z.B. die Verwendung von porösem Silizium als Nanomaterial bei Biosensing, als Material für den gezielten Wirkstofftransport, und zur präzisen Steuerung von Stammzellenverhalten.

Während seines Aufenthaltes in Deutschland wird er die volle Leistungsfähigkeit der heutigen Mikroskopie nutzen, um die Wechselwirkungen von Zellen und Geweben mit Nanomaterialien aus Silicium zu untersuchen. Zu der Auszeichnung sagt er:" Für diesen Preis und für die Förderung meiner Arbeit bin ich der Humboldt-Stiftung sehr dankbar. Jahrzehntelang hat die Stiftung Wissenschaftler und Forscher aus der ganzen Welt unterstützt und Wissen, Zusammenarbeit, und globales Netzwerken vorangebracht." Zur Zeit ist Prof. Völcker Wissenschaftlicher Direktor am Monash Institute of Pharmaceutical Sciences und außerdem Science Leader am Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO).

Nach Deutschland kommt er als Gast von Prof. Joachim Spatz am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg.

Der Humboldt-Forschungspreis

Jedes Jahr verleiht die Alexander von Humboldt-Stiftung bis zu 100 Humboldt-Forschungspreise. Dieser Wissenschaftspreis würdigt international führende Wissenschaftler*innen aller Fachrichtungen aus dem Ausland für deren bisheriges Gesamtschaffen. Das Preisgeld beträgt 60.000 Euro. Die Preisträger*innen werden zusätzlich eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben an einer wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland gemeinsam mit den dortigen Fachkolleg*innen durchzuführen. Möglich ist ein Aufenthalt von insgesamt einem halben bis zu einem ganzen Jahr, der auch zeitlich aufgeteilt werden kann.

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