Translationale Medizin
Forschungsgruppenleiterin: Inaam Nakchbandi
Unser Labor wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Heidelberg eingerichtet. Ziel dieser Kooperation ist es, klinisch-relevante Fragen mit Hilfe von neuesten Grundlagentechniken zu beantworten. Unsere Partner an der Max-Planck-Gesellschaft sind Joachim Spatz und seine Abteilung (Biophysik) am Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung sowie Reinhard Fässler und seine Abteilung (Molekulare Medizin) am Max-Planck-Institut für Biochemie.
Der Fokus unseres Labors ist die Untersuchung der Rolle der extrazellulären Matrix und deren Interaktion mit den umgebenden Zellen in der normalen Physiologie und bei verschiedenen Erkrankungen. Dies kann in zwei große Kategorien unterteilt werden:
- die Rolle der Matrix selbst und
- die Funktion der Matrixrezeptoren der Zellen.
Fibronektin ist ein essentieller Bestandteil der extrazellulären Matrix, mit dem wir uns beschäftigen. Knockout-Mäuse ohne Fibronektin sterben bereits in den Frühstadien der embryonalen Entwicklung. Auch postnatal hat dieses Protein vielfältige Aufgaben. Unser Forschungsprogramm beinhaltet die Untersuchung der Funktion des Fibronektins in verschiedenen Geweben (z.B. Knochen), der Rolle des Fibronektins bei verschiedenen Erkrankungen (Leberfibrose, Nierenerkrankungen, Infektionskrankheiten und Tumorerkrankungen), sowie der Rezeptoren, die diese Auswirkungen vermitteln.
Die Zellen interagieren mit den Matrixproteinen durch verschiedene Rezeptoren, darunter die Integrine. Eine solche Bindung führt zu einer Reihe intrazellulärer Ereignisse, die durch Signalproteine vermittelt werden. In unserer Arbeit untersuchen wir die Auswirkung der Ausschaltung solcher Moleküle sowohl pränatal als auch postnatal.Wir verwenden verschiedene Techniken, wie z.B. Protein-Biochemie (Western, ELISA, Massenspektrometrie), zelluläre und molekulare Biologie (PCR und quantitative real-time PCR), verschiedene Färbungsmethoden und Analysen (Cryoschnitte, Lasermikrodissektion, Immunhistochemie und in situ Hybridisierung) und verschiedene Techniken zur Untersuchung der Knochen (pQCT, microCT, statische und dynamische Histomorphometrie). Ferner führen wir Untersuchungen in genetisch veränderten Mäusen (auch konditionellen Knockout-Mäusen) und in vivo Experimente durch.
Durch die enge Zusammenarbeit einer universitären Einrichtung mit einem Grundlagenforschungsinstitut bietet unser Labor die Möglichkeit, patientenorientierte Fragestellungen mittels der neuesten Forschungstechniken zu bearbeiten.
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